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Acker- Schmalwand

(Arabidopsis thaliana)

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5 - 30 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Stenophragma thaliana, Arabis thaliana, Schmalwandkresse, Gänserauke, Ackerkresse. Therophyt, coll-mont. Alle Laubblätter einfach, am Grund rosettig gehäuft, Stängelblätter sitzend, Stängel v.a. unten behaart, Blüten weiß, die Früchte sind leicht nach oben gebogen (Lit).
 
Habitus
Die Pflanze kann im Halbschatten wachsen, aber selten bei weniger als 20% relativer Beleuchtungsstärke auf mäßig warmen bis warmen Standorten die eher mittelmäßige Stickstoffgehalte aufweisen. Die Pflanze meidet Kalk und gedeiht besser auf sauren bis mäßig sauren Böden (Lit).
 
Blüten- und Fruchtstand
 
 
gebogene Früchte
 
 
gebogene Früchte
 
 
Grundrosette
Aufnahmen: 10.04.2019 Bahndamm bei Traun

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1143. A. Thaliana L. sp. (Sisymbrium Th. Gay. — Erysimum Th. Kittel T. 844. — Conringia Th. Reichb. Thal’s G.)
Wurzel spindelig, einfach, jährig, 1 - vielstengelig Stengel 3“- 1' hoch, aufrecht oder aufsteigend, dünn, zuweilen fast fädlich, armblättrig, sammt den Blättern bläulich-bereift, unterhalb abstehend behaart, oberwärts kahl. Blätter spitz, gabelig-behaart oder nur gewimpert und sonst kahl, die grundständigen rosettig, elliptisch oder lanzettlich, meist gezähnelt, in den Blattstiel herablaufend, die stengelständigen lanzettlich, meist ganzrandig, mit verschmälerter Basis sitzend. Doldentraube reichblüthig, zur Fruchtzeit in eine lange Traube verlängert. Kronblätter weiss mit grünem Nagel, sehr klein, 1,5 - 3''' lang, lineal-keilig. Platte höchstens 0,5''' breit, abstehend . Schoten fädlich, 6 - 8''' lang, 1,5''' breit, locker, auf weit abstehenden Stielchen aufsteigend. Samen unberandet. Koch reihte diese Art ihres rückenwurzeligen Keimes halber in die Gattung Sisymbrium ein, ihrem ganzen Erscheinen nach aber kann sie keine naturgemässere Stelle als unter Arabis finden.
April — Juni
Ueber Donaualluvium, Löss, Gneiss, Granit, Quarzsand längs der Donauniederungen, in hügeligen wie bergigen Gegenden beider Mühlkreise bis 2000' aufsteigend und im Becken von Linz häufig, auf Aeckern, Brachen, Feldern, Grasplätzen, an Wegen, selbst in Gassen und Gärten der Ortschaften, z.B. auf sämmtlichen Aeckern um den Leyssenhof, der Rosenauergründe u.s.w, in Urfahr in manchen Jahren fast unkrautartig. Unter Saaten und auf Brachen in der Umgebung des Kaplanhofes, des Friedhofes, des Westbahnhofes, am Freinberge u. s. rings um Linz. Seltener über tertiären Anschwemmungen der Haide. Auf reiner Kalkunterlage fehlend."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 398), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.